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Das Spiel kann beginnen. "Rien ne va plus" war einmal. Geht da noch was? Da geht noch was! Sehen sie selbst wohin Ihre Steuergelder geflossen sind und vergessen Sie nicht: Geld fällt nicht für alle vom Himmel. Wer aus finanziellen Nöten nicht mehr in der Lage ist einen smarten Casinobesuch zu absolvieren oder sich einen klimaneutralen Flug in ein Ferienparadies am anderen Ende der Welt zu leisten, für den haben wir gute Nachrichten. Sie sind nicht allein.Sie sind in der überwältigende Mehrheit! Vielleicht reicht es ja noch für einen kleinen Coffe2go bei Starbucks, ein Hugo Boss Shirt zu Weihnachten oder vielleicht doch nur ein kleines heisses Teil von Palmers. Eine in Liquidation befindliche Firma könnten ein Geheimtipp für Ihre ganz persönliche Investitionen sein. Bitte nicht weitersagen, da ist streng vertraulich. So! und jetzt seien Sie nicht so- das können Sie niemanden erzählen, dass auch nicht Sie von den Corona Hilfen profitiert haben. Und wenn nicht: Ein Veggieburger bei Mac Donalds geht sich immer aus. Auch mit Notstandshilfe. Da gibts jetzt wirklich nichts zum Jammern.

Starten wir doch mit der faszinierenden Kategorie "Spiel-, Wett- und Lotteriewesen": 162 Einträge im Transparenzportal der österreichischen Regierung. Scrollen Sie weiter! Das gibt Adrenalin!

46,9 Millionen Euro gehen an Spiel-, Wett- und Lotteriewesen.

Davon gingen allein 11,4 Millionen Euro an die Casinos Austria gefolgt von PA Entertainment & Automaten AG mit 3,6 Millionen Euro. The Games is not over- was für ein Glück. Wie depremierend war es doch für die meisten von uns ohne Roulettetische und Einarmige Banditen in den grossartigen Spielhallen der Nation, einsam zu Hause alleine vor dem Computer Geld zu verlieren. Die grösste Herausforderung in der Pandemie: Dies alles ohne Pokerface zu erdulden. Wir Steuerzahler aber haben es gemeinsam geschafft diese wichtige Branche am Leben zu erhalten. Ein Jackpot könnte man sagen. Brot und Spiele gehen weiter. Die Details entnehmen Sie bitte der beigefügten Tabelle.

Top Ergebisse im Bereich Spiel-, Wett- und Lotteriewesen: 46,9 Millionen Euro

DO&CO: 17,8 Millionen Euro

Ein kleines Gustoschmakerl ist der Konzernlagebericht 2021/2022 von Do & Co.
"1. Highlights Der Turnaround ist geschafft. Trotz schwierigen Marktumfeldes erzielte die DO & CO Aktiengesellschaft erstmals wieder ein positives Konzernergebnis (NetResult) und kann einen positiven Free Cashflow (selbst nach Tilgung vonKreditverbindlichkeiten) ausweisen. Der Bestand an liquiden Mitteln konnte auf 207,63 m€ gesteigert werden." Lesen Sie genaueres hier. https://www.doco.com/Portals/8/berichte/jahres-und-quartalsberichte/de/q4_2122.pdf

Was erfahren wir denn da auf Vienna.at vom 3.4.2020: 31 Demel-Mitarbeiter gekündigt: Gewerkschaft kritisiert Do&Cohttps://www.vienna.at/31-demel-mitarbeiter-gekuendigt-gewerkschaft-kritisiert-doco/6577606 und weitere erfahren wir in der Wienerzeitung vom 13.3.2020: "Beim börsennotierten Caterer DO&CO sind "hunderte Mitarbeiter" beim AMS angemeldet worden. "Aufgrund der dramatischen Lage mussten wir sie vorsorglich beim AMS anmelden", sagte Unternehmenschef Attila Dogudan Freitagnachmittag auf APA-Anfrage. Einen Bericht der Gewerkschaft, wonach das Unternehmen über 1.200 Mitarbeiter freisetze, wies Dogudan zurück, niemand sei freigesetzt worden." Wie ging diese geschmacklose Geschichte weiter? Was ist da eigentlich Stand der Dinge?

 

Starbucks: 910 Tausend Euro

Wer will heute noch in einem abgeranzten Wiener Kaffehaus sitzen und Zeitung lesen, wenn der Oat Lattes im Anflug! ist.

Die beliebte Kaffeehauskette Starbucks leidet unter Coronakrise: "Wegen der Omikron-Variante hat Starbucks weniger Kaffee verkauft als die Experten prognostiziert hatten. Die Aktien knickten nachbörslich ein." erfahren wir im Handelsblatt: Was werden die vielen Hippster Kaffeliebhaber jetzt mit Ihren wiederverwendbaren Pappbechern tun? Glücklicherweise hat das Unternehmen ausreichend Corona Hilfen vom Staat bekommen- bevor Wiens Kaffehauskultur ein jähes Ende gefunden hätte. Kontrast Magazin hat recherchiert-"Starbucks zahlte im gesamten Jahr 2019 nur 2.848,43 Euro Steuern. Alleine im November standen dem Konzern vom Steuerzahler 800.000 Euro Umsatzersatz zu. Das sind 280 Mal so viel aus dem Steuertopf, wie er in einem ganzen Jahr eingezahlt hat."

Und auch für die aussterbende Wiener Kaffehauskultur gibt es Rettung von der Stadt Wien. https://www.wien.gv.at/presse/2021/12/19/wir-lieben-unser-kaffeehaus-neue-initiative-zur-rettung-der-wiener-kaffeehauskultur-ab-jaenner

Rewe: 2,3 Millionen Euro

2. Milliarden Euro Umsatz mehr für den REWE Konzern. Allerherzlichste Gratulation!Ohne das grosse Gegurgel bei Billa und Co hätte kaum jemand noch ein halbwegs normales Leben führen können. Die wahren Retter in der Pandemie waren die Supermärkte. Und ja nicht das Maskerl unter die Nase rutschen lassen- das gut geschulte Personal kam an den Rand der Verzweiflung mit so manchen Maskenverweigerern und Gefährdern. "Die vielen Billa Helden haben das geduldig über sich ergehen lassen", steht im Standard, IMPFEN BEIM BILLA! was für ein Meilenstein in der Bekämpfung der Pandemie- Ruck Zuck Aufgefrischt mit dem 6er Tragerl in der Hand ohne lästige Anmeldung.  "Wir sprudeln über vor Ideen, wo man noch impfen kann", sagt Hacker und betont: Ein Drittel der Impfungen in Wien wird momentan bei solchen niederschwelligen Angeboten durchgeführt" freut er sich im Standard Interview:

Wer hat nicht mit Tränen in den Augen die bunten verheissungsvollen Reiseprospekte von Rewe durchgeblättert Bali, Sychellen, Rom, New York....wartet irgendwo in der Ferne auf uns. Leider sind die Traumziele für viele von uns durch die finanziellen Nöte in noch weitere Ferne gerückt. Die gute Nachricht: Billareisen wird es immer geben, durch jeden Lockdown hindurch, konnten wir Steuerzahler dieses Unternehmen mit 2,3 Millionen Euro unterstützen. T-Online schreibt: "Trotz andauernder Belastungen durch die Pandemie hat der Handels- und Touristikkonzern Rewe im vergangenen Jahr beim Umsatz erneut zugelegt. Die Umsätze aus den fortgeführten Geschäften kletterten in der Rewe-Gruppe nach vorläufigen Zahlen um 2,5 Prozent auf 76,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Köln mitteilte. Eine kleine Reise zum Würstelstand durch den Gemeindebau wird sich immer ausgehen und zum Naktbaden in die Lobau braucht man keinen Flieger.

Palmers: 4,4 Millionen Euro

Lockdown hin- oder her. In der Coronakrise war es ganz besonders wichtig sexy zu bleiben- ob online oder zu Hause auf dem Sofa. Egal welchem Geschlecht man sich gerade zugehörig fühlte. Reizwäsche und Dessous dürfen in keinem Haushalt fehlen. Und coronabedingt natürlich Masken auch nicht. Dank Palmers, die sich mit grossem Engagment für Hygiene Austria eingesetzt haben- sind wir alle gerettet. Die ganz aktuelle Kampagne: Fühlen wir:https://www.derstandard.at/story/2000135305067/fuehlen-wir-neue-palmers-kampagne-von-obscura-und-obscura-und

befasst sich mit den ganz grossen Themen: Ein Like für uns selbst. Fühlen wir. Ja, das fühlen wir auch beim Lesen desStandard Artikels vom 17.August 22. Palmers soll für Hygiene Austria in "großem Ausmaß" Steuern hinterzogen haben. Bisher war unklar, warum es beim Maskenhersteller innerhalb kürzester Zeit zu einer zweiten Razzia gekommen war. Es geht um 37 Millionen FFP2-Masken aus China und fast 700.000 Euro an mutmaßlich hinterzogenen Zollabgaben. Hoppala- da sind doch keine Fake news oder?

 

 

Wolford: 9,6 Millionen Euro

Kuschliger Mundschutz aus erster Qualität. Kaum etwas war wichtiger in der Pandemie als Masken Masken Masken. Bis heute unentbehrlich für das Verhindern der gefährlichen Corona- Virusübertragung. Was hätten wir ohne das selbstlose Engagment von internationalen Modelabels wie Wolford gemacht. Das Magazin Textil Wirtschaft berichtet: " Wolfords chinesischer Mehrheitseigentümer Fosun spendet unterdessen im Rahmen seiner Initiative „Global Anti-Virus Relief Scheme“ medizinische Hilfsmittel an Gesundheitsinstitute in Ländern wie Japan, Frankreich Großbritannien sowie Österreich. Zuletzt wurden 25.000 medizinische Schutzkleidung an drei Mailänder Krankenhäuser geliefert."

Die Koordination übernimmt Wolford. Man kann dem den Vorarlberger Wäschekonzern für die Zukunft nur das Beste wünschen. Und vergesst nicht: Kauft Strümpfe! Damit das Geld im Ländle bleibt.

So mancher unscheinbare Wolford- Strumpf hat sich Jahre später als goldener Sparstrumpf entpuppt.

Hugo Boss Ag: 990 Tausend Euro

Covid-Delle fast ausgemerzt : Modemarke Hugo Boss schafft Rekordquartal, 8.01.2022 FAZ

Herzlichen Glückwunsch an Hugo Boss, wie wir der aktuellen Ausgabe der Faz entnehmen konnten. "Der Umsatz lag im vergangenen Jahr mit knapp 2,8 Milliarden Euro nur noch 1 Prozent unterhalb des Umsatzes von 2019, teilte das Modeunternehmen auf Basis der vorläufigen Zahlen mit. Gegenüber dem Jahr 2020 erzielte der Konzern sogar einen Zuwachs von 43 Prozent, 3 Prozentpunkte mehr als Anfang November angekündigt. Auch das operative Ergebnis lag mit 228 Millionen Euro deutlich über der Prognose von 175 bis 200

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/hugo-boss-schafft-rekord-quartal-nach-corona-verlust-im-vorjahr-17737160.html

Wurde eigentlich der „Fonds für existenzsichernde Löhne zugunsten der Näher*innen“ wie kritischeaktionaere.de berichten, schon geschaffen? Bitte halten Sie uns auf dem Laufenden.

BERLIN taz schreibt: "Wenn der Edel-Anzug-Hersteller Hugo Boss an diesem Mittwoch seine virtuelle Hauptversammlung abhält, müssen sich die Aktionär*innen wegen der Coronakrise mit besonderen Problemen beschäftigen. Anstatt für 2019 eine Dividende an die Eigentümer*innen auszuschütten, solle ein „Fonds für existenzsichernde Löhne zugunsten der Näher*innen“ geschaffen werden, beantragte die kritische Aktionärin Gisela Burckhardt.

Ihre Begründung, so liest man in der Taz: "Die schlecht bezahlten Beschäftigten in den Zulieferfabriken Osteuropas, der Türkei und Asiens litten besonders unter der aktuellen Pandemie."

Grand Hotel: 5,9 Millionen Euro

Wien, Wien nur Du allein.....den ganzen Tag duch diese atemberaubende Stadt flanieren, Süsses beim Demel naschen, Shoppen in der Kärntner Strasse, dazwischen eine Runde zwischen Schiele und Klimt im Kunsthstorischem und abends in die Oper ...gekrönt von einer heissen Liebesnacht mit Champagnerfrühstück im Grand Hotel. Es könnte keinen besseren Ort für Ihre Wienbesuch geben. Die alles war durch die Corona Pandemie in Gefahr- und nur wir Steuerzahler konnten diese kostbare Wiener Juwel auf der Ringstrasse durch die Corona Pandemie retten. Jeder Cent zählt-  für die betuchten Gäste aus der ganzen Welt und kommt der internationalen Hotelgruppe JJW Hotels & Resorts die es 2002 gekauft hat und seither erfolgreich führt zu Gute.

Hilton international Wien: 4,4 Millionen Euro

"In einem Jahr, das die Reisebranche vor beispiellose Herausforderungen stellte, hat Hilton den Meilenstein von einer Million Hotelzimmern erreicht. Drei der Hotels, die dem Unternehmen dazu verholfen haben, reflektieren Hiltons globale Wachstumsgeschichte lesen wir in diesem beruhigenden Bericht von https://www.tageskarte.io/hotellerie/detail/hilton-mit-einer-million-hotelzimmern-im-corona-jahr.html "

Laut Statista gehts weiter bergauf: Im Jahr 2021 erwirtschaftete das US-amerikanische Unternehmen einen Umsatz in Höhe von rund 5,8 Milliarden US-Dollar. Weitermachen!

Louis Vuitton: 880 Tausend Euro

Louis Vuitton Täschchen sind THE GIRLs BEST FRIENDS. Ganz ehrlich. Wer will heute noch Brillianten die um den Hals funkeln? Das LuxusLabel gehört zu den Konzernen von Bernard Arnault, der reichste Mann der Welt, wie wir im Handelsblatt vom 16.12.2022 ganz aktuell lesen können: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/lvmh-bernard-arnault-ist-jetzt-der-reichste-mensch-der-welt/28867154.html

"Zum Konzern gehören neben Louis Vuitton, Moët & Chandon und Hennessy (LVMH) weitere 72 Luxusmarken wie Dior, Tiffany, Givenchy, Fendi oder Bulgari. Nach einer Umsatzsteigerung von 44 Prozent im Jahr 2021 wird für 2022 wieder ein Rekordergebnis erwartet. Arnault und seine Familie halten rund 47 Prozent der Anteile am Konzern."

Was war das eigentlich für ein böser Shitstorm gegen Louis Vuitton: Kriegssymbol „Z“ in neuer Schmuckkollektion?Es wird doch wirklich alles negativ geframed in dieser ungerechten Welt.

Hier noch selbsterklärend und kommentarlos die weiteren Luxuslabels und deren Förderungen - der Konzerne von Bernard Arnault auf Wikipedia

Fendi Austria GmbH: 1,6 Millionen Euro

Tiffany and Company: 401 Tausend Euro

GEMEINSAM DURCH DIE KRISE. Wie wir dem Industriemagazin erfreulicherweise entnehmen konnten gings nicht für alle Firmen in der Coronakrise bergab. Die VOESTALPINE belegt Platz 2. der erfolgreichsten Unternehmen Österreichs. Der naive Steuerzahler freut sich, dieses Unternehmen, mit einem Umsatz von 14,9 Milliarden Euro mit einem kleinen Betrag von 225.579 Tausend Euro für die Portokasse zu unterstützen. Noch erfreulicher sind die Umsatzgewinne von OMV, BOREALIS, Verbund, Kelag und Wiener Stadtwerke. Wir werden weiter brav die horrenden Verteuerungen bei den Energiepreisen in Kauf nehmen. Wir Österreicher halten zusammen. Für das BLACK OUT sind wir gerüstet. Komme eine Krise nach der anderen.

voestalpine: 225 Tausend Euro

FACC Operations: 13,5 Millionen Euro

Gummi und Kunststoffwaren sind in!

Kontrasthat einen hochinteressanten Artikel über Corona Hilfen veröffentlicht, wo auch der oberösterreichischen Flugzeugteil-Bauer mit chinesischem Kernaktionär FACC AG Erwähnung findet. https://kontrast.at/corona-hilfen-2022/

In der Kleinen Zeitung vom August 20 finden wir ein kurzes Interview mit dem CEO Robert Machtlinger, dem das Herz wegen der Corona Krise blutet weil er sich wahrscheinlich von mehr als 700 Beschäftigten trennen muss. "Sie haben ja Aufträge im Wert von sechs Milliarden US-Dollar in den Büchern. Was sind diese angesichts der Krise wirklich wert?
Die haben für uns einen sehr hohen Wert, weil es fixe Verträge mit dahinterstehenden OEMs (Original Equipment Manufacturer, Anmerkung) sind. Mit diesem Order-Backlog können wir planen, und es gibt eine Gewissheit über mehrere Jahre hinweg."

Cineplexx Kinobetriebe Gesellschaft m.b.H.: 13,4 Millionen Euro

Constantin Film-Holding Gesellschaft m.b.H.: 1,8 Millionen Euro